Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen;
du bist mein! Jesaja 43,1
Jesaja ist Prophet und er hat es nicht einfach. Das Volk entfernt sich von Gott, ist korrupt und betreibt Götzendienst. Jesaja (sein Name bedeutet «Gott ist Rettung») mahnt die Menschen und versucht sie wieder auf die Spur von Gott zu bringen. Im Text kommt dann viel Hoffnung auf, dass das neue Jerusalem und damit alle Bundesversprechen erfüllt werden und es an vielen Stellen um «den Retter» geht, der da kommen wird und das Volk von seiner Schuld befreien wird. Jesus ist für uns Christinnen und Christen mit «dem Retter» gemeint, und dieser erfüllt über 300 Prophezeiungen in der Bibel! In Jesaja werden sogar der Tod und die Auferstehung Jesu vorhergesagt. Theologisch anspruchsvoll. In all dem sollen wir uns nicht fürchten. Wir wurden bei unserem Namen gerufen, und wir gehören zu Gott und damit auch zum «Retter», also zum geglaubten Christus. Der Kreis schliesst sich, alles wird gut, das neue Jerusalem und die neue Schöpfung können kommen.
Nun schreiben wir das Jahr 2024. Wo ist die Gerechtigkeit und die grosse Hoffnung, die Jesaja herbeischreibt? Wo sind die Völker, die nicht mehr korrupt sind und keinen Götzendienst mehr betreiben? Wo sind eigentlich die heutigen Prophetinnen und Propheten? Und … lassen wir uns bei unserem Namen rufen von unserem Gott? Amen!
Von: Markus Bürki