Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Römer 12,12

Paulus liebt die Dreizahl. Glaube, Hoffnung und Liebe ist die bekannteste. Und für jede dieser «Kardinaltugenden» gibt es wieder eine Dreifaltigkeit. Die Liebe will als Liebe zu Gott und zum Nächsten auch Selbstliebe sein, der Glaube lebt von der Treue Gottes, die meinem Vertrauen in der Gemeinschaft der Gläubigen Tragkraft verleiht. Für die Hoffnung hat der Apostel einen Teil Zumutung, einen Teil Ermutigung und meinen Teil Ermunterung vereint. Was für ein Cocktail! Wenn ich ihn selbst zusammenstellen könnte, würde ich den Anteil fröhlicher Hoffnung maximieren und die Trübsal minimieren. Das beharrliche Beten fiele mir dann wesentlich leichter. Geduldig sein war nie meine Stärke.
Doch leider gehört die verflixte Trübsal dazu! Das schmeckt zwar bitter, aber vielleicht sind es die trüben Aussichten, die mich beharrlich um Aufklärung bitten lassen? Paulus legt nicht fest, welches Beten er meint. Dank? Lob? Klage? Fürbitte? Kein Tag ist wie der andere. Nicht immer sind wir fröhlich in der Hoffnung. Manchmal blasen wir Trübsal. Dann hilft der Gedanke, dass der Geist weht und andere beharrlich im Gebet sind. So wie Sie für mich und ich für Sie! Und Christus für uns alle. Also sind wir schon zu dritt. Grund zur Hoffnung. Wünsche einen fröhlichen Tag!

von: Ralph Kunz