Der HERR sprach zu seinem Volk: Siehe, ich will euch Getreide, Wein und Öl die Fülle schicken, dass ihr genug daran haben sollt. Joel 2,19

Es gibt Tage, da drehe ich gar nicht das Radio auf. Die Nachrichten, die wir uns anhören müssen, machen uns oft Angst: drohende Inflation, Rückgang der Energieressourcen, steigende Arbeitslosigkeit, Hungersnot, Flüchtlingselend,
Unwetter- und Naturkatastrophen. Oft fragen wir Menschen uns dann: In welcher Welt leben wir eigentlich? Wie soll das alles weitergehen? Was wird aus unserem Ersparten? Wie können wir dennoch weiterleben? Was will Gott uns in diesen dunklen Zeiten sagen?

Das Volk Israel hat viele Jahrhunderte vor uns ähnliche trostlose Situationen erlebt. Joel erinnert daran. Er berichtet darüber, dass das Volk Gottes sich von ihm entfernt hat und geradezu gottlos lebt. Gott aber ruft seine Leute zur Umkehr und Reue auf. Er hat Mitleid mit seinem Volk. Er lässt sein Volk nicht fallen. Er schenkt wieder viel Getreide, Wein und Öl. Gott reagiert hier ganz praktisch und existenziell. Er verspricht gute Ernten und in der Folge dann auch Arbeit, Einkommen, Essen und Trinken, Kleidung und ein Dach über dem Kopf.
Gerade in unsicheren Zeiten sind diese Zeilen für mich tröstende, adventliche Worte. Gott will umfassend für uns sorgen. Diese Zusage gilt auch für mich. Das schenkt mir Kraft, Mut und Hoffnung und ich darf dankbar dafür sein.

von: Carsten Marx