Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Jesaja 41,10

Schon am zweiten Tag der Adventszeit wird uns jener Satz zugerufen, der in der Weihnachtsgeschichte dann seine Kulmination hat: Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir! Ein wundervoller Satz von Gott, gerichtet an seinen «Diener Jakob», der aber hier und auch später für das ganze Volk steht.
Diesem Volk also, das im Finstern wandelt (wie es in einem Weihnachtslied heissen wird), wird in mehreren Anläufen laut und deutlich gesagt: Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir! Hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ja, ich stehe dir bei! Ja, ich halte dich mit der rechten Hand meiner Gerechtigkeit! Vier Mal ein Ausrufezeichen, vier Mal eine Versicherung, die immer umfassender wird. Vier Mal eine Verheissung gegen die Angst vor der Zukunft, vier Mal die Zusage einer gerechten Welt! Aus Gottes Hand.

Dieser so besondere Ruf Gottes an die Menschen damals darf auch heute genau so verstanden werden: Gott lässt die Welt und die Menschen nicht fallen. Nie! Dieses grossartige Versprechen ist aber gleichzeitig eine Aufforderung und Herausforderung an die, die es hören: Vergeudet eure Lebenszeit nicht mit Angsthaben, sondern schöpft daraus Mut zum Handeln! Baut mit an der neuen Welt und an der Gerechtigkeit! Ihr werdet eine Zukunft haben, sie wird Realität, weil Gott es so will.

von: Hans Strub