Der HERR wird Zion wieder trösten. Sacharja 1,17

Erster Advent – und Sacharja, der auch anders kann, gibt einen Friedensgruss von Gott weiter: Meine Städte werden noch überfliessen von Gutem, und der Herr wird Zion noch trösten und Jerusalem noch erwählen! Das «noch» ist die Friedensverheissung. Denn jetzt, so sagt der Prophet, gilt weiterhin der Zorn Gottes über die treulosen Städte in Israels Landen. Aber ihr könnt darauf vertrauen, Gott wird das schon noch ändern. Dann wird das Gute im Überfluss da sein, und zwar schlicht überall!
Ein solches Wort am Anfang der Adventszeit zu hören und zu verinnerlichen, tut gut, damals wie heute. Denn auch heute liegt vieles im Argen und bedrückt viele. Und viele fragen sich mit grosser Sorge, ob das je einmal ein Ende haben wird. Und da kommt dieses Gotteswort und sagt: Ja, es wird! Und es wird ein gutes Ende haben, obwohl es jetzt gerade nicht den Anschein macht. Für Gott aber ist das möglich. Es wird eine neue Zeit kommen, darauf ist Verlass. Sie ist noch nicht da, aber sie ist zugesagt. Damit sind die Sorgen nicht einfach weggewischt und verschwinden wie von selbst. Aber neben ihnen oder hinter ihnen ersteht etwas anderes. Etwas Neues, das noch keine festen Konturen hat – aber das wir hören und in unser Herz hineinnehmen können.
Ein starker Funke Hoffnung, der auf diejenigen überspringen kann, die davon hören. Also heute auf uns!

von: Hans Strub