Warum sollen die Heiden sagen: Wo ist denn ihr Gott?
Unser Gott ist im Himmel; er kann schaffen, was er will.
Psalm 115,2–3

Psalm 115 stellt den lebendigen Gott Israels stummen und
gefühllosen Götterbildern aus Menschenhand gegenüber.
Menschlicher Macht entzogen, kann der Schöpfer allen
Lebens immer Neues hervorbringen.
Alte Götter wie Thor, Zeus oder Neptun neu verpackt und
neue, mit den fantastischsten Waffen ausgestattete Helden
wie Captain America oder Ironman erscheinen zu unserer
Zeit am Sternenhimmel der grossen Traumfabriken. Währenddessen
führen in den Nachrichten Bilder vom Krieg in
der Ukraine und von den Opfern anderer Konflikte die bittere
Realität vor Augen, in der diese Helden nichts vollbringen
können. Macht beanspruchen andere in unserer Welt,
auch die Macht, Soldaten einzuberufen und in den Tod zu
schicken oder mit der atomaren Katastrophe zu drohen.
Doch ihre Macht bleibt begrenzt. Sie selbst wissen das am
besten. Sie sind nicht Gott und kennen nicht Gottes Freiheit,
in der alles neu geschehen kann. Sie haben Angst vor dem
Macht- und Kontrollverlust, wenn Menschen die in Gott
gegebene Freiheit einfordern und gebrauchen, weil sie dem
lebendigen Wort Gottes vertrauen auch in den dunkelsten
Stunden ihres Lebens.

Von: Barbara und Martin Robra