Wenn der HERR spricht, so geschieht’s; wenn er gebietet, so steht’s da. Psalm 33,9

Der Psalm meditiert über Gottes Güte – seine Solidarität
und Loyalität zu den Menschen. Wie der Schöpfungstext im
ersten Kapitel der Bibel sagt, zeigt Gott auf zwei Arten, dass
er es gut meint mit der Welt. Mit seinem Wort ruft er die
Geschöpfe ins Dasein, mit seinem Blick hält er die Beziehung
zu ihnen aufrecht. Am Anfang jedes Schöpfungswerks steht
ein Wort. «Und Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde
Licht.» Der erste Teil des Psalms, zu dem auch das Losungswort
gehört, fasst dies zusammen: «Durch das Wort des
HERRN wurden die Himmel gemacht, und durch den Atem
seines Mundes ihr ganzes Heer.» (Vers 6) Am Ende jedes
Schöpfungsabschnitts blickt Gott mit Wohlwollen auf das,
was er geschaffen hat. «Und Gott sah alles, was er gemacht
hatte. Und siehe, es ist sehr gut.» Der zweite Teil des Psalms
betont, dass dieser gütige Blick weiterhin gilt: «Vom Himmel
her blickt der HERR, er sieht alle einzelnen Menschen. Vom
Platz, wo er wohnt, schaut er auf alle, die auf der Erde wohnen.
» (Verse 13–14) Erfahrbar ist Gottes Güte für jene, die
auf sein Wort hören und seinen Blick erwidern. So bleiben
sie ausgerichtet auf Gott und hoffen auf seine Solidarität:
«Siehe, das Auge des HERRN ist auf die gerichtet, die Ehrfurcht
vor ihm haben, die auf seine Güte warten.» (Vers 18)

Von: Andreas Egli