Jesus Christus gestern und heute
und derselbe auch in Ewigkeit.       

Hebräer 13,8

Ewigkeit – was ist heute denn noch auf Ewigkeit hin angelegt? Nichts! Denn alles, was heute ist, ist morgen schon wieder überholt, also von gestern. Morgen gibt es Neues, Besseres, Schnelleres und Grösseres.
Wir sind auf Wachstum angelegt und in Wachstum steckt Veränderung.
Nichts bleibt, wie es war!
Und eigentlich wird alles schneller. Das Wachstum und die Veränderung. Sie reissen mit, ob man will oder nicht. Gestern und Morgen haben manchmal schon keine Verbindung mehr. Das Morgen hat das Gestern längst abgehängt.
Wie eine Bremse kommen da die abschliessenden Mahnungen des Hebräerbriefes daher. «Bleibt fest in der brüderlichen Liebe.» (13,1) Vergesst nicht, gastfrei, züchtig und freigiebig zu sein!
Es gibt einen roten Faden, eine Verbindung unter euch und zwischen euch und Gott. Eine Verbindung auch durch die Zeit hindurch!
Ein Rufen gegen den Wind der Veränderung?
Ein Anschreiben gegen das Abhängen?
Vielleicht.
Vielleicht aber auch die einzige Möglichkeit, zu bleiben – in Zeit und Ewigkeit,
in Verbindung mit Gott und mit sich selbst.

Von Sigrun Welke-Holtmann