Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und  Wahrheit. Johannes 1,14

Ein Weihnachtswort Ende Januar? Ist die Botschaft des Christfestes noch in uns spürbar – einen Monat später?
Wir Theologen und Theologinnen haben es mehr mit dem Wort, dem Geist, als mit dem Fleisch, der Materie. Manchmal etwas weltfremd – so jedenfalls ein gängiges Vorurteil. In der «Welt» ist es oft umgekehrt. Alle Aufmerksamkeit liegt auf den materiellen Dingen: Kaufen und Besitzen, Haben und Gelten.

Gottes Menschwerden bringt diese beiden Welten zusammen.

Wie am Anfang der Welt, als Gott der Materie seinen Atem einhauchte, verwandelt er in einem verletzlichen, schutzlosen Kind menschliches Leben in göttliche Wahrheit. In unserer vergänglichen und begrenzten Mitte zeigt sich Gott, wie er wirklich ist.

Kann ich es glauben?

Kann ich es für mich annehmen?

Gott mitten unter uns – verletzlich, kindlich und wie ich …

Von Barbara Heyse-Schaefer