Der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn. Römer, 6,23

Sünde, Sold und Tod: alles kurz nacheinander im ersten Teilsatz! Was soll ich bloss dazu schreiben?

Da kommt mir das Lied «Astronaut» von Sido und Andreas Bourani in den Sinn, ein grosser Hit vor einigen Jahren. Und beim erneuten Anhören finde ich, dass die «Sünde» darin treffend und zeitgemäss beschrieben ist. Ein Auszug:

«Wir hab’n morgen schon vergessen, wer wir gestern noch war’n. Hab’n uns alle vollgefressen und vergessen zu zahl’n.

Lassen alles steh’n und liegen für mehr Asche und Staub.

Wir woll’n alle, dass es passt, doch wir passen nicht auf.»

Es folgt ein ruhiger, melodiöser Zwischenteil. Der Astronaut schaut auf die Erde und singt:

«Und beim Anblick dieser Schönheit fällt mir alles wieder ein:

Sind wir nicht eigentlich am Leben, um zu lieben und zu sein?

Hier würd ich gern für immer bleiben, doch ich bin ein Wimperschlag, der nach fünf Milliarden Jahren nicht viel mehr zu sein vermag.»

Dem Erkennen der lebensfeindlichen «Sünden» steht das Erkennen dessen, wie das Leben gemeint ist, gegenüber. Und sowohl im Bibeltext wie im Popsong ist eine Hoffnung oder eine Sehnsucht auf ein ewiges Leben, ein ewiges Bleiben dort, wo es schön ist, spürbar.

Von: Katharina Metzger