In Christus ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare. Kolosser 1,16

Dass alles, was im Himmel und auf Erden ist, in Christus geschaffen ist, wirklich alles – Galaxien samt Sonnen, Planeten und Monden, aber auch Mikroben samt Atomen und Neutronen – ist eine atemraubende Vorstellung! Alles hat dieselbe Quelle, dieselbe Herkunftsbezeichnung und vor allem dieselbe Zukunft, «es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.» (Vers 17) Nimmt Paulus den Mund zu voll?
O ja! Grösseres lässt sich nicht sagen, Allumfassenderes nicht behaupten. Eigentlich ist es ein Lob, ein Lied, das eine kosmische Gesamtschau entfaltet, die nichts und niemanden auslässt. 
Es gilt IHM, dem Christus. Denn er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. Und irgendwo zwischen Atomkern und Weltall stehen wir – wie Plankton im Ozean, zu gross, um ins Innerste zu sehen, und zu klein, das Universum zu erfassen. Wir nehmen uns kaum die Zeit, darüber nachzudenken, wer wir sind, und wenn wir es tun, wird uns schnell schwindlig. Ich, ein Geschöpf in Christus? Aufgehoben im grossen Ganzen? Das Loblied sagt Dinge, die höher sind als unsere Vernunft. Ich kann es nicht fassen.

Aber was kann schlimm daran sein, wenn Gott der Ozean ist?

Von: Ralph Kunz