Jesus schrie: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Matthäus 27,46

Jesus leidet als Mensch am Kreuz, so ist er uns nahe, wenn Leid uns trifft und es uns schlecht geht. Jesus büsst für die Sünden der Menschheit und er erlebt es so, als hätte er gesündigt. Jesus stirbt als Mensch und Sünder, als einer, den Gott verlassen hat wegen seiner Sünden. Er spricht die Worte aus Psalm 22 aus, in dessen zweitem Teil es heisst: «Gott ist treu, auf seine Hilfe ist Verlass.»

Obwohl er Gott nie durch Sünden ferne war, ist Jesus als Mensch und Sünder gestorben. So gesehen, wird mir verständlich, dass er für unsere Sünden starb.

Jesu Tod öffnet uns die Türe zu Gottes Liebe und Vergebung. Zur Todesstunde Jesu zerreisst der Vorhang im Tempel. Der Vorhang teilte den Raum vom Heiligen zum Allerheiligsten. Im Allerheiligsten befand sich der Gnadenthron Gottes, Symbol der Anwesenheit Gottes.

Jesu Tod eröffnet uns also den Zugang zur Gnade Gottes und seiner Barmherzigkeit.

Dem voraus herrschte drei Stunden lang tiefste Finsternis, dann bebte die Erde und Felsen barsten. Jesus schrie:  

«Es ist vollbracht» (Johannes19,30) und verschied.

Sein Leben und Sterben brachte die Menschen in ein anderes Verhältnis zu Gott, zu einem Gott, der uns nahe ist und den wir direkt als Vater ansprechen können.

Von: Kathrin Asper