Alle Völker auf Erden sollen erkennen, dass der HERR Gott ist und sonst keiner mehr! 1. Könige 8,60

Auch die Menschen im Appenzeller:innenland haben von Gott gehört. Das ist ganz schön weit weg von Israel, dem Mutterland unseres Glaubens. Aber haben wir schon erkannt, dass JHWH, der Gott, der sich Mose am brennenden Dornbusch gezeigt hat, tatsächlich auch für uns da ist? «Ich bin für dich da», so können wir diese vier hebräischen Buchstaben wohl übersetzen, die in unseren Bibeln meist mit HERR wiedergegeben sind.
Na ja. Wir verhalten uns jedenfalls selten so. Meistens rennen wir anderem hinterher. Werden wir eines Tages den Unterschied zwischen Gott und Nicht-Gott erkennen?


«Gott und Nicht-Gott», das verstehe ich nicht. Wenn ich von Gott spreche, brauche ich Bilder. Ich blättere weiter im Buch der Könige: «Nach dem Feuer aber kam das Flüstern eines sanften Windhauchs.» (1. Könige 19, 12b). Im Flüstern entdeckt Elija Gott. Wo es laut ist, ist JHWH nicht zu finden. Elija geht Gott entgegen. Beide kommen aufeinander zu. Die Gottesbeziehung ist eine gegenseitige. Steckt darin das Geheimnis der Einzigkeit? «Höre, Israel: JHWH, unser Gott, ist einer. Und du sollst JHWH, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit deiner ganzen Kraft.» (5. Mose 6,4)

Von: Lars Syring / Chatrina Gaudenz