Christus möchte ich erkennen und die Kraft seiner
Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden
und so seinem Tode gleich gestaltet werden, damit
ich gelange zur Auferstehung von den Toten.

Philipper 3,10–11


Die Kraft seiner Auferstehung möchte ich erkennen. Nicht
nur am Ostermorgen. Sondern an jedem neuen Tag. Auch
heute eines meiner Lieblingslieder singen: «Jesus lebt, mit
ihm auch ich!»
Jesus lebt! Die Grundmelodie meines Glaubens. Sie trägt.
Selbst Misstöne bringen sie nicht zum Verstummen. Auch
wenn mir zuweilen die Stimme bricht. Da wird von anderen
weitergesungen. Was ich glaube. Woraus ich lebe. Bis ich es
wieder singen kann. Mit ihm auch ich! Durch die Kraft seiner
Auferstehung bleibe ich belebt.
Jesus lebt! Jede Strophe beginnt mit diesem Bekenntnis. Und
weil jede Strophe damit beginnt, endet auch jede in derselben
Weise: «Dies ist meine Zuversicht.» Genau genommen
also gar kein Ende. Denn Zuversicht bleibt. Länger als jede
einzelne Strophe. Über das ganze Lied hinaus.
Jesus lebt! Mit ihm auch ich! Durch ihn in mir die Zuversicht.
Auch heute. Über mich hinaus.

Von: Ruth Näf Bernhard