Der HERR tötet und macht lebendig, führt ins Toten- reich und wieder herauf. 1. Samuel 2,6

Der Vers bildet die Mitte des Lobgesangs der Hanna. Hanna, die Kinderlose und Geschmähte, preist Gott die EWIGE voll Freude und Dankbarkeit. Alle sollen es hören, was ihr widerfahren ist. Ihr Kummer wurde in Freude verwandelt; ihre Traurigkeit in Kraft und Dankbarkeit: «Mein Herz ist fröhlich in Gott … Mein Mund ist aufgetan gegen die, die mir feind sind, denn ich erfreue mich deiner Hilfe. Keiner ist heilig wie unser Gott, ja keiner ausser dir. Keiner ist ein Fels wie unser Gott.» (V. 1 f.)

Da steht eine Frau – aufgerichtet, kraftvoll und lebensfroh. Grösser könnte der Kontrast zu der im 1. Kapitel geschilderten Hanna nicht sein. Ihre persönliche Erfahrung wird ihr zum Spiegel für Gottes Hoheit, Treue, Güte und Gerechtigkeit. Sie erkennt und bezeugt: Gott hält die Welt in Händen; Gott zerbricht den Bogen der Starken (V. 4), Gott richtet die Bedrückten auf (Vers 8), er hält Leben und Tod in seiner Hand (V. 6).

Ich brauche solche Zeugnisse wie das der Hanna. Gerade in diesen Zeiten, wo Schrecken und Gewalt zu triumphieren scheinen.
«Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat, der Bund und Treue hält ewiglich und der nicht preisgibt das Werk seiner Hände.»

Von Annegret Brauch