HERR, wenn ich mitten in der Angst wandle, so erquickest du mich.                                            Psalm 138,7

Sommerferien. Baden. Sonne. Bier. Gemütlich. Oder noch immer Bomben, Leid, Beklemmung, Tod und Flucht?

Jetzt, wie ich diese Zeilen schreibe, rechne ich persönlich mit dem Schlimmsten. Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Welt in Kürze drastisch auf den Kopf gestellt. Und es ist noch lange nicht vorbei. Gerade heute habe ich mit einem Mitbewohner unserer Genossenschaft ein tiefgreifendes Gespräch geführt über den Krieg in der Ukraine und die Welt in ihrem aktuellen Zustand. Er meinte, dass die Welt und ihre Menschen eine neue Art der «Denksphäre» brauchen. Weiter mit Macht und Geld bringt uns nicht weiter.

Diese Zeile dient zum Nachdenken und  Innehalten!

Ich frage mich: Wie erquickt unser HERR die Witwe in der Ukraine? Was tröstet die Mutter, welche ihren Sohn im Krieg verloren hat? Wer packt beim Wiederaufbau an? Wo ist der HERR, wenn die Mine explodiert und dem Bauern das Bein abtrennt?

Mein Gott! Warum hast du uns verlassen? Wo bist du? Genau in dieser krassen Schwachheit ist der HERR, weil er das am Kreuz auch erlebt hat. Ja, ich weiss das und kenne die Worte und die Theologie dazu. Aber ich zweifle gerade wieder einmal stark und wandle in der Angst. Und ich hoffe und bete. Amen!

Von Markus Bürki