Christus ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren.                Epheser 2,17

Christus bringt allen Frieden, heisst das für mich. Ich frage mich immer wieder, was eigentlich mit den Ungetauften ist. Sind die nah oder fern? Theologisch habe ich das für mich noch nicht ausgebreitet. In meinem Herzen aber schon oft bewegt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Gott nur die Getauften zu sich lässt. Christus verkündet Frieden den Nahen und den Fernen. Punkt.

Christus Jesus wollte keine Kirche gründen, er wollte auch keine neue Religion auftischen, nein, er wollte das Judentum reformieren! Aller Kreatur wollte er Frieden und mehr Einfachheit bringen. In seinen drei Jahren Wirkungszeit war es unmöglich, an alle zu gelangen. Wohl auch darum hat er seine Worte so bildhaft und weise gewählt, damit wir auch heute noch davon reden und seine Arbeit weiterführen.

Und wann ist die Arbeit von Christus Jesus abgeschlossen? Wenn es keine Kriege mehr gibt, wenn jeder genug und niemand zu viel hat, wenn Herkunft und Sozialisierung keine Rolle mehr spielen, wenn die Menschen als Gemeinschaft der Zukunft entgegengehen und wenn wir wieder nahe bei der Unendlichen sind und mit ihr im Austausch. Weil Leben und Sterben mehr ist als ein Anfang und ein Ende. Leben und Sterben soll in Frieden geschehen und im Frieden bleiben.

Christus bringt mit dem Evangelium diesen Frieden. Amen!

Von Markus Bürki