Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.
Lukas 10,20

Vor einer Woche haben wir Ostern, das Fest der Auferstehung, gefeiert. Heute ist nun der traditionelle Taufsonntag mit dem schönen Namen Quasimodogeniti (Wie die neugeborenen Kindlein). Die Taufe ist ein Versprechen: Die Kinder werden von Anfang an in ihrem irdischen Leben unter dem Segen Gottes leben, sie bekommen einen Namen, mit dem sie zu IHM gehören, das ist die hoffnungsvolle Zusage. Und dazu sind alle Namen im Himmel geschrieben, keiner ist verloren, und gerade in den schwierigsten Zeiten ist Gott nahe.
Die schöne Geschichte von den Spuren im Sand illustriert das aufs Beste, und so erzähle ich sie – verkürzt – noch einmal nach: «Mir träumte, ich ging mit Gott am Strand entlang und die Bilder meines Lebens waren im Himmel zu sehen. Und bei jedem Bild sah ich zwei Spuren im Sand: meine eigene und die meines Herrn. Als ich nach dem letzten Bild zurücksah, sah ich gerade in den schwierigsten Zeiten meines Lebens nur eine Spur: Oh, deshalb war es so schwer: Du gingst nicht mit mir!
Gott antwortete: Liebes Kind, dort, wo du nur eine Spur siehst, dort habe ich dich getragen! » (Margrit Fishback Powers)

Unsere im Himmel geschriebenen Namen drücken das Gleiche aus, damit wir nicht verzweifeln und nicht verloren gehen. Das ist wahrlich Grund zu Freude.
Von Elisabeth Raiser