Ich will den HERRN loben allezeit; sein  Lob soll immerdar in meinem Munde sein.      Psalm 34,2

Gott loben. Wer möchte das nicht. Doch «allezeit» ist viel. Und «immerdar» ist lang. Gott loben. Wer möchte das nicht können. Es wenigstens vermehrt versuchen. Dieses Loben–Können lernen. Üben. Damit es auf der Zunge liegt. Vielleicht nicht gerade immerdar. Aber immer öfter.

Was braucht es, damit Sie Gott loben können?

Was müsste sich alles ändern, damit Sie ihn wieder loben könnten?

Muss bei Ihnen das Wetter stimmen, das Essen schmecken, müssen die Blumen blühen und alle Vögel des Himmels gleichzeitig singen, damit Ihr Herz von Lob erfüllt ist – oder darf es ein bisschen weniger sein?

In Psalm 34 wird aus dem Leben erzählt. Mit allen seinen Höhen und Tiefen. Da wird gebetet. Und erhört. Es ist von zerbrochenen Herzen die Rede. Und wie die Nähe Gottes heilt. Die Leiden sind zahlreich. Doch Gott befreit. Aus Not und Ängsten. Wohl dem, der bei ihm Zuflucht sucht.

Ich will! Das ist eine Absichtserklärung. Ganz am Anfang. Ich will Gott loben. So gut es geht. Ich will Gott auch dann vom Ende her loben, wenn es mir gegenwärtig nicht nur gut geht.

Von Ruth Näf Bernhard