Hilf uns, Gott, unser Heiland, und sammle  uns, dass wir deinen heiligen Namen preisen.   1. Chronik 16,35

«Dankt dem HERRN, denn er ist gut, ewig währt seine Gnade, und sprecht: Rette uns, Gott unserer Rettung, und sammle uns und rette uns aus den Nationen, damit wir deinen heiligen Namen preisen und uns rühmen, dass wir dich loben dürfen! Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und alles Volk sagte Amen! und pries den HERRN.» (Verse 34–36) Diese hymnischen Verse bilden den Abschluss der grossen Erzählung von der Überführung der Gotteslade nach Jerusalem und der Einladung zu diesem grossen Einzugsfest an alle Angehörigen des jüdischen Volkes, wo immer sie leben. Damit wird die Stadt Davids definitiv zur Hauptstadt des neuen Königreichs unter David.
Etliche Abschnitte dieser «Psalmensymphonie» stammen aus einzelnen Psalmen, der Vers von heute aus Psalm 106,47–48. Es wird für Sammlung gebetet zum «Gott unserer Rettung» (so die Zürcher Übersetzung zum Wort «Heiland»). Die Sammlung hat ein Ziel: dass Gott gepriesen wird, weil er dieses Volk durch Jahrhunderte der schweren Anfeindungen, der Fehltritte, des Exils nun wieder zusammenführt in eine neu strukturierte Gemeinschaft. Dass ihm gedankt wird für diesen einzigartigen Weg. Und dass diese Rettung nicht einfach abgeschlossen ist, sondern weitergeht, über alle Zeit hinweg. Weil Gott das so will, weil Gott die Menschen liebt.

Von Hans Strub