Danket dem HERRN und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern! Psalm 105,1

Verkündigt sein Tun; schon sind wir bei Mission! Müssen wir das, oder was ist damit überhaupt gemeint? Es ist auf jeden Fall ein Wort mit Nachgeschmack, ein Wort, das nicht einfach so gesagt werden kann, es weckt viele Erinnerungen und ruft Bilder hervor von Missionaren, die andere Völker und Kulturen mit dem Christentum gequält haben! Unschön, gar nicht Jesus-like. Was kann denn gemeint sein?

Die Mission von Jesus war doch so: «Liebe Gott über alles und liebe deinen Nächsten wie dich selbst.»

Gott war schon immer die Liebe, schon bevor die Welt war, und Gott wird auch nach der Welt noch Liebe sein. Schön!

Hat dann die Mission einfach ein Ziel, und das ist die Liebe?

Ein wunderbarer Gedanke, finde ich. Sich von Gott lieben lassen und andere Menschen so lieben wie sich selbst, dann kommt Mission ans Ziel. Eine Mission nach dem Vorbild Jesu, die also dient statt befiehlt; eine Mission, die Gewalt erleidet statt Gewalt ausübt; und eine Mission, die ihre Vollendung in der Schwachheit findet – ja, das könnte eine moderne Mission sein.

Und dennoch bleibt das Wort Mission unschön, weil damit im Namen des Christentums einfach zu viel Mist gebaut wurde, leider Gottes! Machen wir es besser!

                                                                                               Amen!

Von: Markus Bürki