Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schliessen. Jeremia 31,31

Als Kind war ich ein grosser Autofan. Ich kannte jedes Modell und war traurig, dass meine Eltern zuerst keinen und später nur einen kleinen roten Wagen besassen – keinen BMW oder Volvo wie die Nachbarn. Heute lebe ich glücklich ohne Auto. Wie fast alle meiner jetzigen Nachbar*innen. (Natürlich freue ich mich, wenn ich meine Mutter ab und zu mit einem – roten! – Mobilityfahrzeug ausfahren kann. Sogar der kleine Autofreund sitzt dann mit am Steuer.)

Aber mit den Autos und Flugzeugen, mit Heizungen und Klimaanlagen, mit dem Fleisch- und Betonkonsum haben wir die Erde ausgebeutet und geschändet. Das Klima ist ausser Rand und Band geraten. Das Wirtschaftssystem entreisst dem Boden noch immer alle Schätze, die es kann, und schifft sie dem, der zahlt, heran. Öl, Kohle und Gas alimentieren die Motoren des Fortschritts immer noch weiter und schaffen ständig noch mehr Erhitzung und Krieg. Aber das imperial-fossile Zeitalter kommt an ein Ende. Zu spät? Ist die Welt am Ende? Nähert sie sich ihrem Untergang?
Gibt es in dieser Sintflut, in der viele längst stecken oder darin untergehen, das Angebot eines neuen Bundes für das Leben? Woher kommt Hilfe? Gratis? Für wen? Und wird die seufzende, zerstörte Schöpfung geheilt werden?

Von Matthias Hui