Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Matthäus 18,20
Natürlich ist er mitten unter uns! Die Kraft/Energie, der Geist/Gott – wie immer wir ihn/sie/es nennen. Sie ist das, was uns in Beziehung hält und uns immer wieder neu die Liebe suchen und erfahren lässt. Das Wissen um die verbindende und heilende Kraft der Liebe ist wohl so alt wie die Menschheit. Ihre Durchsetzung als Wirk- und Gestaltungsprinzip harrt allerdings immer noch ihrer Anerkennung und Durchsetzung.
Es sind nicht nur der «Russisches-Grossreich-Irrsinn» des Herrn Putin und die vielen kleinen und grossen Kriege auf der Welt, die dies bestätigen.
Es ist der alltägliche Streit mit den alltäglichen Verletzungen zwischen alltäglichen Menschen. Es fällt uns nach wie vor schwer, das ganz Besondere in jedem anderen Menschen zu sehen und wertzuschätzen.
Oder in der Mindestanforderung: den anderen einfach so sein lassen, wie er/sie nun einmal ist.
Das ist nicht einfach, bedeutet es doch, dass nicht ich der Massstab aller Dinge bin. Wenn ich meine Umgebung wohlwollend und wertschätzend betrachte, kann ich wachsen und geschehen lassen. Und selber kann ich auch wachsen und so sein, wie ich bin.
Da ist die Liebe dann tatsächlich mitten unter uns – oder nenn es auch Gott.
Von Rolf Bielefeld