Wachet, steht im Glauben,
seid mutig und seid stark!                        
1. Korinther 16,13

Kennen Sie das Hinterherrufen, wenn Eltern ihre Kinder an der Haustür verabschieden? Wenn sie in der Schulzeit zur Klassenfahrt aufbrechen? Oder zu ihrem ersten Vorstellungsgespräch? Eltern rufen ihren Kindern zum Abschied hinterher, was ihnen besonders wichtig ist: Pass auf dich auf! Gute Reise! Viel Glück! Dieses Hinterherrufen finden wir auch bei Paulus am Schluss von Briefen, heute zum Beispiel im Lehrtext.

Mut und Stärke – ja, das hat die Gemeinde in Korinth damals gebraucht. Die Stadt Korinth im ersten Jahrhundert glich in mancher Hinsicht unserer westlichen Kultur heute. Die Gemeinde dort lebte inmitten einer pluralistischen Gesellschaft. Unzählige geistliche Weltanschauungen standen nebeneinander – ein religiöser Supermarkt. Es gab kaum gesellschaftlich verbindliche ethische Werte und Normen. Korinth war eine Stadt im moralischen Chaos.

Mittendrin lebte diese kleine Gemeinde von Christen, die dabei war zu lernen, Jesus im täglichen Leben nachzufolgen. Oft waren sie dabei hingefallen, wieder aufgestanden und immer wieder wurden sie aufgerichtet von Paulus und seinen Worten.

Ich weiss nicht, wohin der heutige Tag Sie führen wird. Ich wünsche Ihnen und mir, dass wir die Worte von Paulus für heute neu hören. Dass wir wachsam sind und unbeirrt am Glauben festhalten und mutig und stark handeln.

Von Carsten Marx