Dann werden die, die den Willen Gottes getan haben,
fragen: Herr, wann kamst du als Fremder zu uns, und
wir nahmen dich auf? Dann wird der König antworten:
Ich versichere euch: Was ihr für einen meiner geringsten
Brüder oder eine meiner geringsten Schwestern getan
habt, das habt ihr für mich getan.
Matthäus 25,37.38.40

Wir gehören alle zusammen. Menschen sind Menschen und
allen gebührt die gleiche Würde. Allen Lebewesen gebührt
die gleiche Liebe. Ja, alle Kreatur soll sich lieben auf diesem
Planeten, etwa so verstehe ich den Text. Mit einer vielleicht
kindlichen Brille («Wenn ihr nicht wie die Kinder werdet,
dann werdet ihr nie in das Reich Gottes kommen») kann
ich also annehmen, dass alles, was auf dieser Erde an Gutem
getan wird, allen zugutekommt, als wäre es ein einziges Lebewesen.
Und in der Umkehr bleibt also alles Schädliche oder
Leidige auch auf der Erde und bleibt in den Lebewesen bestehen.
Heute ist sich die Wissenschaft einig, dass Traumata
über Generationen weitergegeben werden können. Ist es
dann mit der kindlichen Brille so, dass all unsere netten und
guten Taten dieser Erde und ihren Bewohnenden auch in die
DNA eingepflanzt respektive mitgegeben werden? Zu hoffen
ist es auf jeden Fall, denn so lese und verstehe ich den Lehrtext
von heute. Alle gehören in Christus zusammen. Auch
die Geringsten, die Blöden, die Dummen, die Scheinheiligen,
die Hinterlistigen, die …
Amen!

Von: Markus Bürki