Dieser ist Gott, unser Gott für immer und ewig.
Er ist’s der uns führet.
Psalm 48,15

Wir stehen an der Schwelle zum neuen Jahr und haben vielleicht
bereits bilanziert, was in den letzten zwölf Monaten in
unserem Leben geschah und was wir daraus für 2025 folgern.
Auch wenn dieser Wechsel heute um Mitternacht nur ein
numerischer ist, so steht er doch für einen Übergang in eine
neue Zeitspanne, für die wir uns wohl alle erhoffen, dass sie
uns nicht weitere Ungewissheiten, Konflikte und Sorgen bringen
wird, sondern etwas mehr Freude, Hoffnung und Frieden.
Dieser Vers aus Psalm 48 macht uns darauf aufmerksam,
dass es beim Jahreswechsel nicht nur um das Hintersichlassen
und Vorausschauen geht, sondern auch um das Bleibende,
Tragende und Wegweisende in einer brüchig und
unsicher gewordenen Welt: um dieses «Immer-und-Ewige»
in unserem Leben. Wir, die wir uns mit den Fragen nach
unserem Glauben beschäftigen, suchen dieses nicht einfach
nur im äusserlich Bestehenden, sondern im unsichtbar
Beständigen, wovon die Gotteserfahrungen in der Bibel zeugen.
Sich von Gott führen zu lassen, bedeutet hier, sich dem
Ungewissen hinzugeben, auf das Kommende zu vertrauen
und an das Gute zu glauben. Mit diesem biblischen «Immerund-
Ewigen» im Rucksack fällt es vielleicht etwas leichter,
im Hier und Jetzt Verantwortung zu übernehmen für sich
selbst und seine Nächsten hin zu einer besseren Welt. Ein
gutes Neues Jahr!

Von: Esther Hürlimann