So fürchtet nun den HERRN und dient ihm treulich
und rechtschaffen und lasst fahren die Götter und dient dem HERRN.
Josua 24,14

Es ist ein historischer Moment in der Geschichte Israels. Moses hat Josua beauftragt, die Israeliten nach seinem Tod in das Gelobte Land zu führen. Darauf wurde er vierzig
Jahre lang vorbereitet. Nicht in Kriegsführung, sondern in der Ausrichtung seines Glaubens auf den einen Gott, wie in diesem Vers beschrieben, und an das Weitergeben dieser Verheissung an sein Volk. Gott hatte das Land Kanaan als Erbe und Besitz versprochen und die Grenzen genau festgelegt. Josua kommt die Aufgabe zu, dieses Reich zu gründen, um es in Frieden und Gerechtigkeit zu regieren.
Dieser Vers, ja das ganze Buch Josua, lässt sich nur schwer lesen, ohne an das Israel von heute zu denken. Denn es bildet diesen Brückenschlag zwischen Leid und Flucht und dem Ankommen in einem Land der Hoffnung. Im Neuen Testament wird Josua als «heiliger Mensch Gottes» beschrieben, der von Gott inspiriert war und vom Heiligen Geist getrieben sprach.
Wie sehr wünschten wir uns von den Führungspersonen, die heute über diese Region entscheiden, etwas mehr Weitsicht und Verantwortung. Die Bibel lehrt uns wie kein anderes Buch, dass jedes aktuelle Leid auch ein Leid für alle kommenden Generationen bedeutet. Nehmen wir dieses Bild von Josua an der Grenze in das Gelobte Land als Ermutigung zu einem Neuanfang für das heutige Israel.

Von: Esther Hürlimann