Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist
und der da war und der da kommt. Offenbarung 1,4
Was tun wir, wenn wir einander grüssen? Wir geben uns ein Zeichen, signalisieren freundliche (oder zumindest keine feindlichen) Absichten – oft verbunden mit einer Geste mit der Hand, mit Augenkontakt und – wenn möglich – mit einem Lächeln. In feierlichen Momenten kann der Gruss auch von einer Gabe begleitet sein. Dann kommt ein Drittes dazu, das verbindet. Etwas wechselt von der einen zur anderen Person. Ein Austausch, wenn auch ein flüchtiger, findet statt. Aber die Gabe soll lange halten.
Grussworte haben auch in biblischen Briefen oder Sendschreiben eine grosse Bedeutung. Sie überbringen die Botschaft des Absenders in konzentrierter Form. Sie machen die wahre Absicht des Schreibers bekannt. Er überbringt etwas, das Gutes bewirkt und bleibt, den Frieden Gottes, der zwischen uns aufblühen und in uns aufleuchten soll.
Im Grusswort von Johannes kommt das besonders schön zum Ausdruck. Und weil ich als Bolderntext-Autor dieselbe Absicht mit meinem Schreiben verbinde, leihe ich mir seine Worte, um Sie herzlich zu grüssen:
«Gnade sei mit Ihnen und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt. Möge er doch allezeit in Ihrem Herzen bleiben!»
Von: Ralph Kunz