Es hat dem HERRN gefallen,
euch zu seinem Volk zu machen.
1. Samuel 12,22

Ein Wort, das Vertrauen weckt. Gott lässt sein Volk nicht im Stich, er steht zu seinem Entschluss. Ich darf darauf vertrauen, dass er nicht launisch handelt. Gott selbst hat ja Gefallen an dem, was er bewirkt.
Treue ist nicht selbstverständlich. Wenn ich erwarte, dass mir meine Freunde die Treue halten, muss auch ich meinen Beitrag dafür leisten. Aber wahre Freunde bleiben trotz Fehlern treu. Unachtsame Kommunikation kann eine Freundschaft bedrohen. Auf Reue folgt aber Vergebung. Freundschaft basiert auf Geben und Nehmen, und mit Freunden verbringen wir gerne Zeit.
Hier redet Samuel zum Volk, weil er ihm Gewissheit geben will, dass Gott treu ist. Gott steht mit seinem Volk in einer Beziehung. Wie in einer Freundschaft geht es auch in dieser Beziehung um Geben und Nehmen, um Reue und Vergebung. Wir Menschen erkennen oft erst in der Not, dass wir Gott brauchen. Und dann sind wir verunsichert und fragen: Habe ich Gott etwas gegeben? Habe ich seine Gaben mit Dankbarkeit angenommen und bin ich mit seiner Schöpfung verantwortlich umgegangen? Wenn ich plötzlich nach Gott frage und mir dann einfällt, dass ich kaum etwas gegeben habe, und ich dies bereue, darf ich mit Vergebung rechnen.
Ich darf mich darauf verlassen, dass Gott an der Beziehung zu uns festhält, denn Gott selbst hat Gefallen an ihr.

Von: Monika Britt