Aus Liebe hat Gott uns dazu bestimmt, seine Söhne und Töchter zu werden – durch Jesus Christus. Epheser 1,4–5

Gott sandte seinen Sohn in die Welt, wo er all die Schrecknisse erleiden musste, welche menschliches Leben kennzeichnen. Wir Menschen sind Gottes Söhne und Töchter durch diese einmalige Tat, als Gott seinen Sohn in die Welt gab.

Mein Konfirmationsspruch war Jesaja 43,1: «Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.» Er hat mich durch mein Leben begleitet.

Nun ist es aber heute anders, viele, viele Menschen leben ohne eine Verbindung zur Transzendenz. So habe ich kürzlich von Eltern das bekannte Gutenachtliedchen Ich g’höre es Glöggli in abgewandelter Form gehört, nämlich statt am Schluss de lieb Gott im Himmel wird au bi mer si in und Mami und Papi werded au bi mer si.

Diese Säkularisierung ist heute übergreifend, das beunruhigt mich. Wohin wenden sich die Menschen dann in ihrer Not? So sehr wir doch oft nicht einverstanden sind mit uns selber und unsere Beschränkungen beklagen, so müssen wir uns doch mit Paul Tillich immer wieder sagen können: Akzeptieren, dass wir akzeptiert sind.

Von Kathrin Asper