Die Toren sprechen in ihrem Herzen:
«Es ist kein Gott.»                  
Psalm 14,1

Gibt es Gott? Ich glaube: ja. Dabei glaube ich nicht blind, sondern aufgrund von Erfahrungen und Gedanken, die ich mir im Laufe meines Lebens gemacht habe.Am Anfang meines Glaubens steht für mich das Staunen darüber, dass es überhaupt so etwas wie unsere Welt gibt. Die moderne Physik kann zwar erklären, wie sie vor rund 14 Milliarden Jahren mit einem grossen Knall entstanden ist, sie kann auch erklären, was 2 bis 3 Millisekunden nach diesem Urknall alles geschah, aber sie weiss bis heute nicht, warum plötzlich ein ganzes Universum aus Zufall entsteht? Für mich klingt das nicht sehr überzeugend. Für mich ist das Vorhandensein des Universums, ja, dass es so etwas gibt, wie zum Beispiel die Strahlen der Sonne, das Rauschen des Windes in den Blättern oder die Fische im Meer, ein einziges Wunder. Und wenn ich viele dieser Wunder in ihrer Entstehung erklären kann, staune ich darüber. Dieses Staunen ist der Anfang meines Glaubens. Aus diesem Staunen wächst so etwas wie Vertrauen. Das Vertrauen, dass es eine Kraft hinter unserer Welt gibt, von der alles herkommt und die ich Gott nenne.

Mein Glaube hilft mir, zu vertrauen, zu lieben und zu vergeben.

Von Carsten Marx