Gottes Wahrheit ist Schirm und Schild. Psalm 91,4
Da können wir gleich weiterfahren, wo wir gestern aufgehört haben!
Nicht Fels, sondern Schirm und Schild kann Gott sein. Also etwas, das wir mitnehmen zu unserem Schutz und unserer Verteidigung. Wenn ich mich von Gott geschützt und behütet fühle, geht es mir besser. So einfach ist das, nur ist es nicht immer so. Es gibt Zeiten, wo ich mich ungeschützt und verwundbar fühle, unsicher und ohne festen Grund. Oh, wie wünscht man sich dann, schnell wieder in Sicherheit zu sein. Doch so schnell geht das allemal nicht, es kann Tage, Wochen, manchmal Jahre dauern, bis sich diese Überzeugung wieder oder zum ersten Mal einstellt. Die Zeit läuft und das Leben geht weiter, ohne diesen Schutz und diesen Schirm. Wo ist dann Gottes Wahrheit? Im Nachhinein und wieder auf festem Grund, kann ich mir dann sagen, dass Gott mich hindurchgetragen hat und ich nicht zuschanden geworden bin. Gott hilft einem hindurch.
Ein Gedicht von Margaret Fishback Powers erzählt von dieser Wahrheit. Eines Nachts hatte sie einen Traum. Da ging sie mit einem Herrn am Strand. Während des Gehens zogen viele Stationen ihres Lebens vorbei. Dann schaute sie zurück und sah, dass gerade in den schwierigen Zeiten ihres Lebens nur eine Spur zu sehen war. Sie fragte den Herrn, warum er sie allein gelassen habe. Der HERR antwortete: «Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen.»
Von: Kathrin Asper