Der HERR zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule,
um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht
in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten. 2. Mose 13,21
Unlängst war ich mit einer Freundin auf einer Rundreise in
Kuba. Wir erlebten oft nächtliche Stromausfälle. Wie dankbar
waren wir über die Stirnlampe, die wir immer dabeihatten.
Sie half uns, nachts in einer fremden Stadt zurück ins
Quartier zu finden.
Wie oft wünschen wir uns in unserem Leben solch eine verlässliche
Orientierung – ein Licht, das uns den richtigen Weg
weist. In der Bibel lesen wir von der Wolken- und Feuersäule,
die das Volk Israel begleitete. Heute erleben wir Gottes Führung
oft weniger offensichtlich. Manchmal müssen wir uns
im Dunkeln vorantasten, ohne eine leuchtende Säule oder
ein anderes sichtbares Zeichen vor uns.
Doch das bedeutet nicht, dass wir allein sind. Gottes Gegenwart
zeigt sich auf andere Weise – durch Menschen,
die uns begleiten, durch innere Überzeugungen oder durch
Momente, in denen wir spüren: Hier geht es weiter. Manchmal
erkenne ich diese Begleitung erst sehr viel später. Diese
Erfahrungen lehren mich: Auch wenn ich keine Feuersäule
sehe, keine Notfall-Stirnlampe dabeihabe, darf ich darauf
vertrauen, dass Gott mich nicht im Dunkeln allein stehen
lässt. Kennen Sie auch solche Erfahrungen?
Von: Barbara Heyse-Schaefer