Der HERR lebt! Gelobt sei mein Fels! Psalm 18,47

Dieser Psalm besingt das persönliche Verhältnis eines Gläubigen zu seinem Gott, der ihn liebt, sich zu ihm herablässt und ihn aufrichtet.
Gott lebt und ist mein Fels, ist Gegenwart, ewig und unverrückbar. Wann brauche ich diese Zusicherung?
Ich brauche sie, wenn es mir schlecht geht und ich im Loch der Verzweiflung stecke, wenn nichts mehr sicher ist und sich keine Zukunft zeigt. Dann benötige ich diese Zusicherung. Wer gibt sie mir, wenn ich sie mir nicht selber geben kann? Ist es ein Aussenstehender, empfinde ich dies wie Hohn und kann es nicht glauben. – Tut sich aber langsam die Dunkelheit auf und kommt von innen her ein Lichtstrahl, dann beginne ich zu hoffen. Hat sich dann mein Leben wieder eingerenkt und stehe ich auf festem Grund, bin ich dankbar. Dann muss ich anerkennen, dass die Hilfe nicht von mir kam, dann kann ich loben und preisen. Denn Gott hat sich lebendig gezeigt und ich kann den Felsen, die Unverrückbarkeit Gottes loben, so wie es David in diesem Dankeslied tat.
Es gibt eine Wahrheit, die immer stimmt und verschiedenste Quellen hat, so auch König Salomon. Sie lautet: «Nichts ist von Dauer. Alles geht vorüber.» Auch das ist, wie die heutige Losung, Trost in schweren Zeiten.
Und der am Ostermontag verstorbene Papst Franziskus betonte immer wieder: «Niemand kann sich selber retten.»

Von: Kathrin Asper