Es soll nicht durch Heer oder Kraft,
sondern durch meinen Geist geschehen,
spricht der HERR Zebaoth.
Sacharja 4,6

Wir sind es gewohnt, zu messen,
zu zählen, zu vergleichen.
Zurzeit geht es um Truppenstärken
und um Rüstungsausgaben
zur Verteidigung unserer Freiheit,
unserer Werte, unserer Demokratien.
Was ist dem entgegenzuhalten?
Unsere Neutralität ist schal geworden,
schmeckt mir nicht mehr.
Wie sehr haben die letzten drei Jahre
meine Überzeugungen in Frage gestellt!
Hat Pazifismus trotzdem eine Zukunft?
Ich möchte festhalten an der Utopie,
dass Frieden möglich ist in unserer Welt.
Aber es braucht – leider, leider –
ein gewisses Mass an Heer und Kraft,
um ihn zu sichern.
Und einen Vorschuss an Vertrauen.
Das Vertrauen aber ist ein Wagnis
und ein Kind des Geistes,
lebt aus dem Glauben,
aus der Hoffnung und der Liebe.

Von: Heidi Berner