Christus spricht: Ich war tot, und siehe,
ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und
habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.
Offenbarung 1,18

Die Offenbarung fordert uns heutige Leserinnen und Leser mit einer starken Sprache heraus. «Der Lebendige spricht: Ich war tot und siehe, ich lebe in alle Ewigkeit und ich habe die Schlüssel zum Tod und zur Unterwelt.» Dieser Vers ist eingebettet in eine Vision. Der Autor sieht eine imposante Gestalt, umgeben von Leuchtern, Farben, Geräuschen, Lichtern, Feuern, Gluten und Sternen. Sie legt ihre Hand auf ihn und bekräftigt seinen Auftrag, zu schreiben. Sie ergänzt: «Fürchte dich nicht!» Zahlreiche Menschen in der Bibel fürchten sich an Ostern. Wie geht es dir, Lars, heute mit Furcht und Angst?


Das ist schwer zu sagen. Ich weiss ja schon, wie die Geschichte weitergegangen ist. Insofern steht für mich die Angst heute nicht an erster Stelle. Ich freue mich einfach. Singe im Gottesdienst gerne das Halleluja mit. Klinke mich ein in den Strom derer, die heute auf der ganzen Welt einstimmen in diesen Jubel. Der Karfreitag liegt hinter uns. Das neue Leben ist da. Schwieriger wird es dann, wenn ich merke, dass der Karfreitag manchmal doch noch ziemlich präsent ist. Dass Menschen leiden, unendlich traurig sind. Ich wünsche mir, dass sie die Erfahrung des Lebendigen teilen und eines Tages seine Worte mitsprechen können.

Von: Chatrina Gaudenz / Lars Syring