Dient dem HERRN von ganzem Herzen. Und weicht nicht ab; folgt nicht denen, die nichts sind, die nichts nützen und nicht retten können, denn sie sind nichts! 1. Samuel 12,20–21

Von ganzem Herzen. Nicht halbherzig. Ganz. Nicht halbbatzig.
Ich möchte ganz lieben können – und auch als ganze Person geliebt werden. Ich möchte ganze Empathie zeigen, ganz da sein, ganz trösten – und auch ganz getröstet werden. Ich möchte nicht abweichen, mich nicht halb wegducken. Ich möchte mit anderen zusammen eine Vision verfolgen, die der ganzen Welt nützt, die alle Lebewesen rettet – nicht eine, die vielleicht so halbwegs ein bisschen hilft. Ich will den Krieg ganz weg und den Hunger und die rassistische und die geschlechtsspezifische Gewalt. Ich möchte ganz und nicht halb wach sein, wenn sich etwas Bahnbrechendes tut, wenn, um es in alter Sprache zu sagen, etwa der Messias kommen sollte. Die Gläser, mit denen wir auf das Leben anstossen, sollen ganz und nicht halb voll sein.
Ich scheitere immer wieder. Aber ich bitte mit Bruder Klaus:
Mein Herr und mein Gott,
nimm alles von mir, was mich hindert zu dir.
Mein Herr und mein Gott,
gib alles mir, was mich fördert zu dir.
Mein Herr und mein Gott,
nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir.

Von: Matthias Hui