Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten
umsonst, die daran bauen.
Psalm 127,1

Der ganze Psalm 127 erinnert an die berühmte Stelle in der Bergpredigt (Matthäus 6,25–33), wo Jesus den Seinen nahelegt, sich nicht zu sorgen um das Lebensnotwendige, sondern «trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, so wird euch solches alles zufallen». Es ist der Segen Gottes, der unsere Bemühungen gelingen lässt.
Wie wird Gott sich an einem Hausbau beteiligen, wie an der energetischen Sanierung, die ansteht, die aber teuer ist und die sich viele nicht leisten können? Wir müssen uns doch um das Geld, das Einkommen kümmern, das uns ja erst ermöglicht, solch grosse Projekte zu beginnen.
Wir erleben seit einigen Jahrzehnten gleichzeitig ein Schwinden des Glaubens auf der einen Seite, auf der anderen eine Radikalisierung in vielen Religionen, die sich vor allem auf die Politik auswirken. Beide Tendenzen entfernen sich von Gott, weil sie dem Menschen die alleinige Deutungshoheit zuschreiben.
Der Segen Gottes aber ist ein Geschenk, eine Gnade, die nicht in unserer Macht steht. Sie trägt uns, ermöglicht uns Neuanfänge, auch nach Fehlern, sei es beim Planen eines Hausbaus oder wo und wann auch immer. Sein Segen verhilft zum Realismus in unseren Vorhaben und erfüllt uns mit dieser wunderbaren Dankbarkeit für alles, was unser Leben gelingen lässt. Danke!

Von: Elisabeth Raiser