Monat: November 2024

Mittelteil November / Dezember

Katharina von Zimmern: Ein Reformationsjubiläum

2019 wurde das Zwingli-Jubiläum in Zürich gefeiert. Besondere
Aufmerksamkeit erhielt der Kinofilm «Zwingli»
von Stefan Haupt. Unvergessen der Auftritt von Äbtissin
Katharina von Zimmern, wie sie dem Bürgermeister von
Zürich den Schlüssel der Abtei Fraumünster hinlegt. Wer
hätte gedacht, dass Katharina von Zimmern 2024 selbst
im Zentrum eines Jubiläums stehen würde? Vor 500 Jahren
machte sie mit der Übergabe der Abtei am 8. Dezember 1524
den Weg frei für die praktische Umsetzung der Reformation.

Wer war Katharina von Zimmern?
Katharina stammte aus einer hochadeligen und humanistisch
gebildeten Familie. 1488 kam sie als Flüchtlingskind
nach Weesen. Ihrem Vater, der in Reichsacht gefallen war,
gelang es, sie zusammen mit ihrer Schwester in der Abtei
Fraumünster unterzubringen. 1496 wurde Katharina mit nur
18 Jahren zur Äbtissin gewählt.
Als Fürstäbtissin war sie Stadtherrin, nahm Repräsentationspflichten
wahr und siegelte als geschickte Unternehmerin
die Geschäfte der begüterten Abtei. Katharina
schmückte die Kirche neu aus und förderte den Chorgesang.
Sie liess einen neuen Äbtissinnenhof bauen. Katharina gab
während ihrer 28 Jahre langen Amtszeit nie zu Tadel Anlass,
was von Takt und Tüchtigkeit zeugt. Dass sie mit grosser
Wahrscheinlichkeit als Äbtissin eine Tochter geboren hatte,
konnte sie geheim halten.

Die Stadt vor Unglück und Ungemach bewahren
Im Januar 1519 begann Ulrich Zwingli das Evangelium auszulegen.
Jeden Freitag, wenn auf dem Münsterhof Markt
gehalten wurde und viel Volk aus der Landschaft herbeiströmte,
hielt er seine brisanten Predigten auch im Fraumünster.
Damit trug Katharina von Zimmern zur Verbreitung
der Reformation bei. Befürworter und Gegner der
«neuen Lehre» bemühten sich um sie. Der Druck auf die
Äbtissin nahm stark zu. Schliesslich rang sie sich dazu durch,
die Abtei aufzugeben. In der Ratsnotiz vom 30. November
1524 heisst es zu den Beweggründen von Katharina:
Das aber hätte der Stadt Zürich und Ihrer Gnaden selber
gar bald «gross unruoh und ungemach» bringen können.
Dies aber wolle Ihre Gnaden, soweit das in ihrem Vermögen
stehe, verhindern und für die Stadt Zürich tun, was dieser
«lieb und dienst sye».

Der Zeiten Lauf
Katharina brachte die Geschichte der hochangesehenen
Abtei Fraumünster zum Ende. Sie verzichtete auf ihre Position
und nahm zudem die Ächtung durch ihre katholisch
gebliebene Familie in Kauf. In der Übergabeurkunde betonte
sie, dass sie sich ohne Zwang entschieden habe, weil es, wie
die Dinge sich gestalteten, an der Zeit sei. Der Rat seinerseits
sicherte Katharina von Zimmern zu, sie zu beschützen, und
beliess sie als wohl einzige Bürgerin der Stadt «unbevogtet».
Katharina behielt das Wohnrecht in der Abtei und erhielt
lebenslang eine grosszügige Rente.

Die Heirat
1525 verheiratete sich Katharina mit 47 Jahren mit dem Söldnerführer
und württembergischen Diplomaten Eberhard
von Reischach. Da er in Zürich geächtet war, zog sie zu ihm
nach Schaffhausen und später nach Diessenhofen. Sie gebar
noch zwei Kinder. Eberhard von Reischach wurde später
begnadigt, kehrte mit der Familie zurück nach Zürich und
fiel im Herbst 1531 in der Schlacht bei Kappel. Katharina von
Reischach lebte noch 16 Jahre lang hochangesehen als Witwe
mit ihrer Tochter an der Oberdorfstrasse und am Neumarkt.
In den Akten der Stadt erschien sie bis zu ihrem Tod am August 1547 als «die eptissin».

Was bleibt
Die Übergabe der Abtei Fraumünster war aussergewöhnlich
und die erste ihrer Art in Europa. Juristisch war der Entscheid
von Katharina von Zimmern vertretbar, doch es brauchte
Entschiedenheit, noch unbegangene Wege zu gehen. Die
Zürcher Reformation mündete wenig später in die Schlachten
von Kappel, was erst recht nötig macht, Katharina von
Zimmern und ihren Beitrag zum Frieden der Stadt zu würdigen.

Von: Jeanne Pestalozzi, Mitglied der Plattform www.katharina2024.ch

30. November

Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben
von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all
deiner Kraft.
5. Mose 6,5

Der Mensch könne nicht leben «ohne ein dauerhaftes
Vertrauen in etwas Unzerstörbares», schreibt Franz Kafka
in seinen Zürauer Aphorismen. Allerdings bleibe dieses
Unzerstörbare dem Menschen immer verborgen. «Eine der
Ausdrucksmöglichkeiten dieses Verborgenbleibens ist der
Glaube an einen persönlichen Gott.»
Gott kann im Gebet zum Gegenüber werden und bleibt
dennoch verborgen. Sich ihm anzuvertrauen, ihn zu lieben,
benötigt manchmal tatsächlich alle Kraft. Gebete scheinen
ungehört zu verhallen: der Schrei nach Gerechtigkeit,
das Gebet für den Frieden, der Ruf nach Freiheit. Die Welt
scheint in Flammen zu stehen und der Hass sich auszubreiten,
wie ein Gift. Das Gute, die Hoffnung bleiben verborgen.
Unzerstörbar wirken sie allerdings nicht.
Und dennoch zeigt sich der verborgene Gott: in der Liebe,
im Guten, in allem, was dem Leben dient. Gott lieb zu haben
«von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit aller Kraft»,
bedeutet, die Liebe selbst zu lieben: «Wer nicht liebt, hat
Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe.» (1. Johannes 4,8)
Gott erscheint, wenn Menschen für die Freiheit aufstehen,
wo Knechtschaft herrscht, das Wort ergreifen, wo lähmendes
Schweigen herrscht, Versöhnung leben, wo Hass vergiftet.

Von: Felix Reich

29. November

Jesus spricht: Wenn ihr meine Gebote haltet,
bleibt ihr in meiner Liebe, so wie ich meines Vaters
Gebote gehalten habe und bleibe in seiner Liebe.
Das habe ich euch gesagt, auf dass meine Freude
in euch sei und eure Freude vollkommen werde.

Johannes 15,10–11

Jesus spricht von «meinen Geboten». Was meint er? Hat er
eigene? Jenseits der Thora? In meinem Konfspruch spricht
Jesus von einem «neuen» Gebot (Johannes 13,34): «Ein neues
Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander so liebt, wie
ich euch geliebt habe.» Jesus spricht auch von den Geboten
seines Vaters. Er akzentuiert die Perspektive. Die Liebe ist
Voraussetzung und Ziel der Gebote. Die Gebote sind nicht
Selbstzweck, sondern dienen der Liebe.


Einverstanden. Die Liebe ist Voraussetzung und Ziel der
Gebote. Aber was ist die Liebe genau? Mir fällt es schwer,
dieses so oft gebrauchte Wort kommentarlos stehen zu lassen.
Ist die Liebe ein Gefühl? Ist die Liebe eine Entscheidung?
In einem Gedicht von Reiner Kunze, das mich seit ein paar
Jahren begleitet, ist die Liebe Sehnsucht:
Du weisst zur Stunde ihn an fernem Ort.
Mit dem Verstand begreifst du seine Ferne.
Es liegen zwischen dir und ihm ein Himmel Sonne
und ein Himmel Sterne.
Und doch trittst du ans Fenster – immerfort.

Von: Lars Syring und Chatrina Gaudenz

28. November

Dafür halte uns jedermann: für Diener Christi
und Haushalter über Gottes Geheimnisse.
1. Korinther 4,1

Paulus meint mit «uns» sich selbst. Dieses «uns» deutet
aber auch auf alle Christ:innen hin. Wer sich als Christ versteht,
zielt nicht darauf ab, anderen zu zeigen, was er oder
sie geleistet hat. Ob mich jemand für reich oder arm hält, ob
ich einen prestigeträchtigen Beruf habe, ob ich eine Vorzeigekarriere
gemacht habe oder ob ich arbeitslos bin – all das
ist nicht relevant. Wichtig ist, dass ich Christus diene; also
das lebe, was er mir vorgelebt hat: meinen Nächsten lieben
wie mich selbst, meine Feinde lieben, Frieden stiften. Wir
kennen das, wir wissen, wie ein Leben als Diener:in Christi
aussehen sollte. Etwas anderes ist es allerdings, dieses Leben
auch so zu leben.
Mit Gottes Geheimnissen sollen wir haushälterisch
umgehen. Das geht nur, wenn uns wenigstens einige dieser
Geheimnisse offenbar geworden sind. Es handelt sich
um geistige Wahrheiten, die nicht einfach zu erkennen sind.
Es braucht Geduld, Offenheit und die Auseinandersetzung
mit der guten Nachricht. Um den Geheimnissen Gottes auf
die Spur zu kommen, muss ich also ein wenig forschen, zum
Beispiel indem ich biblische Aussagen auf mich wirken lasse
und mir überlege, was sie für mich bedeuten. Erzwingen
kann ich aber die Offenbarung dieser Geheimnisse nicht.
Um die Forderungen von Paulus zu erfüllen, braucht es
wohl die Offenheit für Geheimnisse und die Zuversicht, die
ich dadurch ausstrahle.

Von: Monika Britt

27. November

Uns, HERR, wirst du Frieden schaffen; denn auch alles,
was wir ausrichten, das hast du für uns getan.
Jesaja 26,12

Die Sehnsucht nach Frieden ist gross! Doch da ist so viel
Kriegsgeschrei und Waffengeklirr, die Macht der Herrschenden
will erhalten bleiben, die Gewinne der Rüstungsindustrie
ebenso, die Pazifisten machen sich lächerlich …
Ich lese voll zweifelnder Hoffnung eine Erklärung aus Südafrika:
«Es ist nicht wahr, dass Gewalt und Hass das letzte
Wort behalten und dass Krieg und Zerstörung gekommen
sind, um für immer zu bleiben. Es ist nicht wahr, dass wir
Unmenschlichkeit und Diskriminierung akzeptieren müssen,
Hunger und Armut, Tod und Zerstörung. Es ist nicht
wahr, dass unsere Träume von Gerechtigkeit, von Menschenwürde,
von Frieden nicht für diese Erde und ihre Geschichte
gedacht sind.»
Was kann ich für den Frieden tun? Demonstrieren? Schreiben?
Predigen? Mein Geld nicht in Waffenproduktion anlegen?
Auf Gott hoffen? Im Kleinen anfangen?
Eine Freundin erzählt mir, sie habe sich vorgenommen in
nächster Zeit in ihrem Umfeld Frieden zu schaffen. Ich frage,
wie sie das macht. Sie habe etwa ihren Sohn nach einem
Streit angerufen und die Sache ausdiskutiert. Klingt einfach.
Ich habe auch schon öfter im Streit zu vermitteln versucht.
War gar nicht einfach, so zwischen den Fronten.
Einen Versuch ist es allemal wert!

Von: Barbara Heyse-Schaefer

26. November

Fürwahr, du bist ein verborgener Gott,
du Gott Israels, der Heiland.
Jesaja 45,15

Wo komme ich her? Warum bin ich auf der Welt? Warum
lebe ich an diesem Ort, mit diesen Eltern? Fragen, die sich alle
Menschen irgendwann stellen, besonders in der Pubertät und
in Zeiten der Krise. Als Mutter einer Pflegetochter weiss ich,
dass sich für Adoptivkinder diese Fragen besonders dringlich
stellen. Unsere Identität ist auch abhängig von den Menschen,
die uns in die Welt setzten. Doch: Selbst wenn ich meine Eltern
nicht kenne, heisst das nicht, dass es sie nicht gibt.
Wer in Gedanken noch tiefer geht, fragt nach dem Ursprung
des Lebens. Kann Gott zugleich verborgen und die Quelle,
der Retter meines Lebens sein? Natürlich, denke ich, kann
Gott unsichtbar helfend in unser Leben eingreifen. Doch wir
Menschen wollen mehr, mehr von Gott begreifen, erfahren.
Jesaja erzählt von seinen Erfahrungen mit Gott, obwohl er
ihn gleichzeitig als verborgen bezeichnet. Für ihn ist Gott
zum Retter geworden, weil er sein Volk aus dem Exil in Babylon
befreit hat. Er ist beides zugleich: ein verborgener Gott
und ein Heiland. Nicht sichtbar – und doch wirksam.
In Anlehnung an George MacLeod, den Gründer der Iona
Community, nenne ich es das «unsichtbare Sehen», das nur
mit den Augen des Glaubens möglich ist. Ganz schön wunderlich,
erstaunlich, ungewöhnlich – wunderbar!

Von: Barbara Heyse-Schaefer

25. November

Paulus schreibt: Brüder und Schwestern, ihr seid
zur Freiheit berufen! Aber benutzt eure Freiheit nicht
als einen Vorwand, um eurer menschlichen Natur
zu folgen. Dient euch vielmehr gegenseitig in Liebe.

Galater 5,13

Wir sind zur Freiheit berufen –
im Leben gilt Multiple Choice.
Wir haben vielerlei Wahl:
Hinsehen oder wegsehen?
Nur für uns selber gucken
oder auch an andere denken?
Helfen oder sich helfen lassen?
Alles selber machen wollen
oder anderen etwas zutrauen?
Verstummen oder es wagen,
die Gefühle wahrzunehmen,
in Worte zu fassen, zu beten?
Viele Wege stehen uns offen,
aber sicher nicht alle!
Wir sind gebunden in der Familie,
im Beruf, in der Gemeinschaft,
sorgen füreinander,
sind abhängig von anderen,
angewiesen auf ihre Zuwendung.
Darum ist unsere Freiheit beschränkt.
Und das ist gut so.

Von: Heidi Berner

24. November

Was habe ich dir getan, mein Volk, und womit
habe ich dich beschwert? Das sage mir!
Micha 6,3

Manchmal ist es unverständlich,
wie die Leute, ja ganze Völker, ticken.
Wie viele hereinfallen auf billige Phrasen,
wie sie jenen alles nachplappern,
die ihnen Sündenböcke präsentieren,
ihnen suggerieren, immer die anderen
seien schuld an allem, was nicht gut ist.
Beispiele gibt es doch genug,
was herauskommt, wenn behauptet wird,
es gäbe nur Schwarz und Weiss,
egal ob rechts oder links.
Mir ist bange, wenn ich sehe,
wie an allen Ecken der Welt
Leute an die Macht kommen
oder kommen könnten,
die solchen Populismus pflegen.
Weshalb sind die Menschen so blind,
sehen die Konsequenzen nicht?
Wie bekommen wir endlich
mündige Bürgerinnen und Bürger?
Wie werde und bleibe ich wachsam
und kritisch gegen simple Parolen,
menschenfreundlich und zugewandt?
Das sage mir!

Von: Heidi Berner

23. November

Nicht werde jemand unter dir gefunden,
der Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste
oder Zauberei treibt. Denn wer das tut,
der ist dem HERRN ein Gräuel.
5. Mose 18,10.12

Wenn es im Gesetz des Moses heisst, etwas ist «dem Herrn
ein Gräuel», gilt es ernst. In der Losung ist die Rede von okkulten
Praktiken. Die Warnung ist überdeutlich! «Lass die Finger
davon – es ist gefährlich.» Warum diese Dringlichkeit? Es geht
um das erste Gebot. Dort heisst es ebenso apodiktisch: «Du
sollst neben mir keine anderen Götter haben.» (Exodus 20,3)
Wer sich in den geheimen Künsten versucht, bindet sich an
andere Mächte. Er oder sie traut Gott nicht über den Weg,
glaubt nicht an die Güte des Schöpfers und verlässt sich auf
ein Wissen, das Macht verspricht. Wer Magie treibt, macht
sich die unsichtbaren Mächte dienstbar, benutzt sie durch
Beherrschung – sei es um Gutes (weisse Magie) oder Böses
(schwarze Magie) zu bewirken. Oder wird von Mächten
benutzt und beherrscht. Es gilt die Warnung des Dichters, der
uns das Bild des hilflosen Zauberlehrlings geschenkt hat: «Die
ich rief, die Geister werd ich nun nicht los.» Und ich denke an
die neuen Hexenmeister, die meinen, sie könnten die künstliche
Intelligenz beherrschen. Steckt hinter dem Künstlichen
am Ende die alte Kunst? Und werden wir die Geister noch
los, die wir schon gerufen haben? Eines weiss ich: Aberglauben
macht nicht frei – gleichgültig, ob er auf geheime oder
auf technische Magie setzt. Beides ist dem Herrn ein Gräuel.

Von: Ralph Kunz

22. November

Ihr werdet die Wahrheit erkennen,
und die Wahrheit wird euch frei machen.
Johannes 8,32

Diese Losung schmückt so manches Universitätsgebäude
und steht für das Ideal der Bildung, oft über dem Eingang in
Stein gemeisselt: veritas liberabit vos – natürlich in Latein,
wie es sich gehört. Die ursprünglichen Worte Jesu richteten
sich aber nicht an Gelehrte und Studierende, sondern an
eine Gruppe von Skeptikern, die seinem Zeugnis nicht trauten.
Die Wahrheit, von der Jesus spricht, ist unlösbar mit ihm
selbst verbunden. Bei anderer Gelegenheit sagt er: «Ich bin
der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt
zum Vater ausser durch mich.» (Johannes 14,6)
Und dieser Spruch eignet sich definitiv nicht als Leitwort
für eine weltanschaulich neutrale Bildungsinstitution! Zwei
verschiedene Wahrheiten und Freiheiten prallen aufeinander.
Da die Wahrheit, die Freiheit verspricht, weil sie an eine
Person gebunden ist, und dort die Wahrheit, die Freiheit
verspricht, weil sie Bindungen hinter sich lässt. In der säkularen
Gesellschaft, in der wir leben, gilt das eine als Religion
und das andere als Wissenschaft. Man kann Religion und
Wissenschaft wieder verbinden. Auf der Basis der Wissenschaft
heisst die Kombination «Religionswissenschaft», auf
der Basis des Glaubens «Theologie».
Ich bin Theologe und zwischen den beiden Wahrheiten
zuhause. Es ist gut, hat sowohl der Glaube als auch die Skepsis
einen Ort im Haus der Wissenschaft.

Von: Ralph Kunz