Jesus spricht: Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich
will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen,
und eure Freude soll niemand von euch nehmen.
Johannes 16,22
Im August ist der Geburtstermin unseres dritten Enkelkindes.
Bis zum Tag der Geburt leben wir in der freudigen
Erwartung, endlich dieses neue Leben, das im Bauch unserer
Tochter heranwächst, zu sehen und zu begrüssen. Zugleich
bleibt immer die Sorge, dass es Mutter und Kind weiter gut
gehen wird und es bei der Geburt nicht zu Komplikationen
kommt.
Auch wenn Väter bei der Geburt dabei sein dürfen, es ist
die Mutter, die durch das Tor unsäglicher Schmerzen geht,
bevor sie im Gefühl tiefsten Glücks ihr Kind in die Arme
schliesst. Nach Johannes vergleicht Jesus seinen Tod und
seine Auferstehung direkt vor dem Lehrtext in Vers 21 mit
der Geburt eines Kindes: Eine Frau, wenn sie gebiert, so hat
sie Schmerzen, denn ihre Stunde ist gekommen. Wenn sie
aber das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Angst
um der Freude willen, dass ein Mensch zur Welt gekommen
ist.
Mit Tod und Auferstehung Jesu bricht neues Leben mit der
elementaren Schöpferkraft des Heiligen Geistes in diese Welt
ein. Mitten in der Dunkelheit von Schmerz und Traurigkeit
leuchtet die Freude auf über das Kommen Gottes.
Von: Barbara und Martin Robra