Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung.   Kolosser 1,15

Dem Unsichtbaren Gesicht schenken

Ein Kind in der Krippe, in einem zugigen Stall. Kein Palast, kein grosses Fest. Zwei Augen, noch blau wie am äussersten Anfang, eine kleine glänzende Nase und ein Mund, der mit dem ersten Schrei die Welt begrüsst.

Aber noch ist es nicht so weit. Erst heisst es, sich auf den Weg zu machen.

Dem Unsagbaren Worte leihen

Hosianna in der Höhe, Halleluja auf Erden.

Aber noch jubeln wir nicht. Noch suchen wir nach den Tönen.

Dem Unhörbaren Stimme zudichten

Die Aufgabe des Advents ist nicht einfach. Nicht einfach nur Kerzen und Spekulatius, sondern die Untiefen der menschlichen Sehnsucht zu ergründen und das zu heben, was trägt. Schon jetzt.

Von Sigrun Welke-Holtmann