Einem König hilft nicht seine grosse Macht;
ein Held kann sich nicht retten durch seine grosse Kraft.

Psalm 33,16

Mit Vers 16 wechselt die Blickrichtung des Psalms und schaut auf die scheinbar Mächtigen dieser Welt: auf «Könige und Helden». Die Stärke der eigenen Armeen oder des eigenen Körpers, die Zahl der Pferde und Streitwagen, kurz, alle Machtmittel, über die Herrscher verfügen, verblassen im Vergleich mit der Schöpfermacht und Gerechtigkeit Gottes. Doch sind sie nicht nur nutzlos, sie untergraben und schwächen die Lebenskräfte der Menschen und Völker.

Im Aufstieg und Abstieg der Mächte mit ihren Schlachten und Kriegen, in den Teufelskreisen von Drohung, Abschreckung, Gewalt und Gegengewalt ist kein Heil – sicherlich auch nicht in einer weiteren Rüstungsspirale mit neuen Waffensystemen und der Aufrüstung des erdnahen Weltraums.

Stimmen wir deshalb ein in die Schlussfolgerung des Psalmgebets: «Unsere Seele harrt auf den HERRN; er ist uns Hilfe und Schild. Denn unser Herz freut sich seiner, und wir trauen auf seinen heiligen Namen. Deine Güte, HERR, sei über uns, wie wir auf dich hoffen.»

Von Barbara und Martin Robra